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Willkommen zu meinem LernBlog des Moduls Berufspädagogik (BP). Hier werde ich meine Eindrücke und Erlebnisse aus dem Fach BP festhalten. Ich freue mich wenn du aktiv an meinen Umfragen teilnimmst. Gern gehört sind natürlich auch Feedback, Kommentare, Bemerkungen und Vieles mehr...

Montag, 20. Januar 2014

Dank handlungsorientierten Kompetenzen zur Selbstregulation... oder so?

Quelle: www.popscree.com
In diesem Eintrag möchte ich mal ein paar zentrale Begriffe, die in Veranstaltungen im BP-Modul und in der Lehrer-Ausbildung immer wieder vorkommen, festhalen. Ich beuge damit ein "Information Overload" meinerseits vor und zeige gleichzeitig auf, wie ich dasselbe bei meinen zukünftigen SchülerInnen verhindern kann.

Kompetenz - Kompetenzorientiert
Spätestens seit der Debatte um den Lehrplan 21 ist der Begriff der Kompetenz nicht mehr wegzudenken. Im Zentrum stehen die Schüler und Schülerinnen (kurz SuS) und ihre Lernprozesse. Die Orientierung des Lehrplan 21 an Kompetenzen stellt dabei die Elemente "Lernen", "Aufgaben" und "Reflexion" in den Vordergrund.
Kompetenz ist als Zusammenspiel von Wissen, Motivation, Werteorientierung, Einstellungen und Emotionen zu verstehen und betont die Ganzheitlichkeit des Lernens.
Um Kompetenzen aufzubauen, zu erfahren und sichtbar zu machen, ist das Zusammenspiel der drei Kompetenzdimensionen Wissen, Können und Wollen wichtig (Quelle: www.phzh.ch).
Kompetenzorientierung steht für die erlernbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Es geht darum, die Problemstellungen (komplexe Lehr-Lern-Arrangements) so auszugestalten, dass jeweils nicht nur ein Kompetenzbereich, sondern möglichst alle Kompetenzbereiche in einer inneren Verbundenheit zum Tragen kommen sowie Bereitschaften geschaffen werden, sich willkürlich mit den Problemen auseinander zu setzen (Quelle: Dubs verändert nach Goumas).


Handlungsorientierung - Handlungsorientierter Unterricht
Handlungsorientierung ist ein Lehr-Lern-Arrangement-Idee des Konstruktivismus. Dabei geht man davon aus, dass es kein sinnvolles Ziel sein kann, eine bestimmte Vorstellung von der "Realität" in einem anderen Menschen zu verankern, stattdessen muss der Lernende bei der Konstruktion seiner Vorstellung unterstützt werden, indem man ihm Möglichkeiten zur Prüfung der eigenen Vorstellungen an der Realität eröffnet.
Handlungsorientierter Unterricht ist ein so genannter ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer und den Schülern vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses leiten. Als Ergebnis sollen „Kopf, Herz und Hand“ (Johann Heinrich Pestalozzi, 1746–1827), also kognitives, affektives und psychomotorisches Lernen der Schüler in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden. Auch heute gilt dieser Ansatz als produktives didaktisch-methodisches Konzept. Dies gilt in besonderem Maße für die Berufspädagogik. Handlungsorientierung verzichtet auf das Prinzip der inhaltlichen Vollständigkeit eines Themenkanons, sondern ist eher exemplarisch; nicht die Einverleibung von Begriffen, sondern ihr Nach-Schaffen und das Neukombinieren von Gegebenheiten sind wesentlich.(Quelle: www.wikipedia.org)
Handlungsorientierung steht für ein induktives Lernen (vom Speziellen zum Allgemeinen). Es ist daher wichtig, dass den SuS verschiedene Lösungswege offen stehen. Konkret bedeutet dies, dass Lernaufträge mit möglichst wenigen W-Fragen formuliert werden sollten, da diese die Lösungsmöglichkeiten der SuS stark einengen. Ein Handlungsorientierter Unterricht ist für mich zeitgemäss. Er fordert von den Lernenden eine hohe Eigenverantwortung, muss Reflexion über das Lernen ermöglichen und bietet grosses Potential für die Entstehung von intrinsischer Motivation.

Selbstregulation - Cognitive Apprenticeship
Melina hat einen hervorragenden Blog-Eintrag zu Cognitive Apprenticeship verfasst.
Selbstregulation und Selbstreguliertes Lernen (Lernenform, bei der abhängig von der Lernmotivation selbstbestimmt gelernt und der Fortgang des Lernprozesses selbst überwacht wird) setzt im wesentlichen drei Prozesse voraus. Beim Lernenden müssen
  1. metakognitive Prozesse auftreten, die sich aus Tätigkeiten wie planen, Ziele setzen, überwachen und bewerten des Lernfortschritts während des Lernens zusammensetzen.
  2. motivationale Prozesse zu verzeichnen sein, in denen der Lerner von höhere Selbstwirksamkeit und Interesse berichtet, Lernaktivitäten eigenständig initiiert, eine aussergewöhnliche Anstrengungsbereitschaft und Ausdauer während des Lernens zeigt.
  3. behaviorale Prozesse (Lernstrategien) gezeigt werden, in denen der Lerner seine Lernumgebungen so auswählt, herstellt und strukturiert, dass sie den Lernprozess optimieren. Der Lernende sucht gezielt Informationen und Orte, die die Wahrscheinlichkeit eines Lernerfolgs maximieren, er leitet sich selbst beim Lernen an und er belohnt sich für nachgewiesene Performanzsteigerungen. (Quelle: www.wikipedia.org)

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für diese gelungene Zusammefassung einiger der zentralen Begriffe, welche wir doch fast täglich hören und wohl die Gefahr besteht, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen, sondern sie einfach verwenden, ohne uns bewusst zu sein, was sie bedeuten :)

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