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Freitag, 24. Januar 2014

Lasst die Normalen nicht allein!

In diesem Beitrag möchte ich ganz kurz zuerst den Begriff Arbeitsagogik einführen und dann mit Pädagogik vergleichen. Danach möchte ich über die Integration von beeinträchtigten Menschen in unsere Gesellschaft sprechen.

Während die Pädagogik sich mehr mit der Erziehung von Kindern/Jugendlichen beschäftigt, geht es bei der Arbeitsagogik vor allem um die Begleitung von beeinträchtigten Jugendlichen und Erwachsenen am Arbeitsplatz. Gemäss dieser Definition ist Arbeitsagogik vor allem Führungs- und Beziehungsarbeit. Ziel ist die Erhaltung oder Erweiterung der Handlungskompetenz des Klienten durch individuelle Förderung. Wie die Begriffe für mich zusammenhängen seht ihr in der untenstehenden Abbildung. Ich möchte an dieser Stelle auch auf den Blog-Eintrag von Maria verweisen, die sich mit dem Vergleich dieser zwei Begriffe intensiv auseinander gesetzt hat

Vergleich Pädagogik - Arbeitsagogik

Die Arbeit mit psychisch gestörten sowie psychisch oder physisch behinderten Menschen kommt in unserem Sozialstaat grosse Bedeutung zu. Das ist meiner Meinung nach auch gut so. Dennoch finde ich, sollte man sich über die einzelnen Massnahmen Gedanken machen. Da gibt es Behindertenzentren wie zum Beispiel die WABE in Wald ZH oder das Züriwerk. In diesem Zentrum wird Menschen mit einer Behinderung eine Tagesstruktur geboten. Doch werden sie nicht einfach weggesperrt? Von uns und den Blicken der Gesellschaft fern gehalten? Das Brüggli bietet nicht nur behinderte Menschen, sondern auch psychisch angeschlagenen oder gestörten Menschen einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Der Leitspruch des Brüggli: „Wirtschaftlich, aber nicht um jeden Preis. Sozial, aber nicht auf Kosten anderer“ gefällt mir besonders gut. Im Brüggli kommen geistig behinderte Menschen schon näher an unsere Gesellschaft. Bei der FintanStiftung in Rheinau wird Sozialtherapie ebenfalls gross geschrieben. Das Motto lautet: „Lasst die Normalen nicht allein.“ Und darum sollte es doch im Wesentlichen gehen. Klar brauchen Menschen mit einer Behinderung eine Beschäftigung. Doch wäre es nicht viel besser, wenn wir alle mehr Kontakt zu solchen Menschen hätten? Wer schon mal beklemmend vor einer geistig behinderten Person stand, und froh war, wenn diese Person wieder weg war, weiss wovon ich spreche. Wir haben so selten Kontakt zu solchen Menschen, dass wir schlicht weg nicht mehr wissen, wie mit ihnen umzugehen ist. Wir sind dankbar und froh, dass es Institutionen wie die WABE, das Züriwerk oder das Brüggli gibt. Denn sie tun für uns vor allem eines; sie verhindern, dass wir mit solchen Menschen in Kontakt kommen… doch sind sie so anders?

Die behinderte Komikerin Maysoon Zayid sagt über ihre Behinderung: „Ich habe 99 Probleme ... Zerebralparese ist nur eins davon.“ 


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